Audiodeskription für „Hallucinations of an Artifact“ und „TARAB“

Wir möchten das Real Dance Festival für möglichst viele Menschen öffnen. 
Darum bieten wir für zwei Festivalvorstellungen Audiodeskriptionen für blindes und sehbehindertes Publikum an. Mit einem Klick auf den Mediaplayer unten können Sie eine eingesprochene Version des Audio-Flyers hören, der die beiden Produktionen kurz vorstellt. Den dazugehörigen Text finden Sie untenstehend.


Liebes Publikum,

wir möchten das Real Dance Festival für möglichst viele Menschen öffnen. 
Darum bieten wir für zwei Festivalvorstellungen Audiodeskriptionen für blindes und sehbehindertes Publikum an.

Die erste Vorstellung mit Audiodeskription ist die Europapremiere „Hallucinations of an Artifact“ des indischen Künstlers Mandeep Raikhy. 
Darin verhandelt der Choreograf die Bedeutung von Artefakten anhand einer 4.500 Jahre alten Statue. Das sogenannte „Dancing Girl“, erweckt er mit künstlicher Intelligenz zum Leben und er befragt aus zeitgenössischer und queerer Perspektive, welche repräsentative Rolle ihm heute noch zugeschrieben werden kann. 
Drei Performer*innen werden mit traditionellem und zeitgenössischem indischen Tanzvokabular mit dem „Dancing Girl" in den Dialog treten.

 „Hallucinations of an Artifact“ findet am Mittwoch, 24 JAN um 20.00 und am Donnerstag, 25 JAN um 19.00 auf der Cumberlandschen Bühne statt.

 
Die zweite Vorstellung mit Audiodeskription ist TARAB von Ulduz Ahmadzadeh.

TARAB bedeutet, von der Musik ergriffen zu sein. In dieser rauschhaften Choreografie, beschäftigt sich die iranische Choreografin Ulduz Ahmadzadeh mit den wenig erforschten und mancherorts verbotenen Tänzen des vorislamischen westasiatischen Kulturerbes. In der Geschichte der verschiedenen Tänze wurden Frauen zur sexualisierten Unterhaltungstänzerin degradiert oder es wurde ihnen das Tanzen verboten. Ahmadzadeh lässt dieses jahrtausendealte Bewegungsmaterial in einem Dialog mit einem zeitgenössischen und internationalen Tänzer*innencast aufeinander clashen und befragt damit die gesellschaftliche Bedeutung der Tänze in der Vergangenheit und heute. Begleitet werden die Tänzer*innen von dem virtuosen Percussionisten Mohammad Reza Mortazavi.

„TARAB“ findet am Samstag, 27 JAN und am Sonntag, 28 JAN jeweils um 20.00 auf der Cumberlandschen Bühne statt.

 
Vor  beiden Stücken wird es eine Stunde vor Vorstellungsbeginn eine Tastführung geben, bei der auch die Künstler*innen anwesend sein werden. 
Bei einer Tastführung können blinde und sehbehinderte Menschen den Bühnenraum durch Berührungen wahrnehmen. Die Objekte im Raum werden zunächst detailliert und präzise beschrieben. Danach können die Teilnehmer*innen sie ertasten.


Wenn Sie an der Tastführung teilnehmen möchten, bitten wir vorab um Anmeldung via Telefon unter der Nummer 0511 9999 2500 oder via Mail an produktion@realdance.de

Bunter Hintergrund in den Festivalfarben.